Zahnarztpraxis Dr. Köhler
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10. Welche Allgemeinmedizinischen Wechselwirkungen gibt es bei einer Parodontitis?

Parodontitis ist ein großes Gesundheitsrisiko:

Eine Parodontitis bleibt keine auf die Mundhöhle begrenzte Infektion, da bei dieser chronischen Entzündung Bakterien und Bakterientoxine in die Blutbahn (Bakteriämie) gelangen. So können Infektionen in anderen Organen zum Gesundheitsrisiko werden:

  • Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko

Parodontitis scheint ein ebenso großer Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen zu sein wie erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck oder Übergewicht! 

  • Krebserkrankungsrate

Eine vorhandene Parodontitis steigert die Krebserkrankungsrate um 15 bis 55 Prozent gegenüber Personen ohne Parodontitis. Verantwortlich sind karzinogen wirkende Nitrosamine, die bei der Parodontitis freigesetzt werden.

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) 
    • Diabetes begünstigt Parodontitis:

Fachleute schätzen die Zahl der Diabetiker in Deutschland auf etwa 10 Prozent der Bevölkerung. Diabetiker sind anfälliger für bakterielle Infektionen und daher auch anfälliger für eine Parodontitis. Daher erkranken fast alle Typ-I-Diabetiker, die schlecht eingestellt sind, an einer Parodontitis! Typ-II-Diabetiker haben ein bis zu 4,8-fach erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken.

  • Parodontitis "verstärkt" Diabetes:

Parodontitis macht es schwer, den Blutzuckerspiegel (HbA1c)  zu kontrollieren. Außerdem steigt das Risiko für mit Diabetes assoziierte Gefäßerkrankungen mit allen Komplikationen!

Zahnärzte und Stoffwechselmediziner sollten deshalb eng zusammenarbeiten!

  • Frühgeburtenrate sowie geringeres Geburtsgewicht

Eine unbehandelte Parodontitis steigert das Risiko einer Frühgeburt um das 7,5-fache! 

  • Osteoporose

Eine Osteoporoseerkrankung hat Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf einer Parodontitis. Die durch Osteoporose verminderte Knochenqualität beschleunigt die Gefahr von Knochenabbau durch eine Parodontitis.

  • Atemwegserkrankungen

Je größer der Abbau des Kieferknochens durch eine Parodontitis, desto schlechter die Lungenfunktion bei Patienten mit einer chronischen Bronchitis!

  • Rauchen

Raucher sind dreimal so stark gefährdet an einer Parodontitis zu erkranken als Nichtraucher: Das Nikotin vermindert die Durchblutung des Zahnfleisches wodurch sich die Abwehrkräfte vermindern. Das Erkennen der Parodontitis wird durch fehlende Entzündungsanzeichen, wie Zahnfleischbluten deutlich erschwert.

Übrigens: Wenn auf das Rauchen verzichtet wird, sind die Erfolgsaussichten für eine Behandlung wie die von einem Nichtraucher!

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© Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Tobias M. Köhler